Wir. Im Wandel. Der EJB-Prozess.

Jugend gestaltet Wandel – Oktober-Ausgabe 2025

Pünktlich zum morgigen Reformationstag widmet sich die neue zett dem Thema Wandel – einem zentralen Motiv, das seit Martin Luther zur Identität evangelischer Kirche gehört. Mit einem Leitartikel unter der Überschrift „Alles bleibt anders – Wir auch“ eröffnet Malte Scholz, Vorsitzender der Evangelischen Jugend in Bayern (EJB), die dritte Ausgabe im Jahr 2025. Sie zeigt, wie Veränderung heute gelebt wird: in Jugendverbänden, Umweltprojekten und kirchlichen Strukturen. Die quartalsweise erscheinende zett – Zeitung für evangelische Jugendarbeit in Bayern – informiert Fachkräfte, Ehrenamtliche und Interessierte über aktuelle Entwicklungen und inspirierende Beispiele aus Jugend, Kirche und Gesellschaft.Neben dem Schwerpunkt zum EJB-Prozess kann man in der neuen Ausgabe Beiträge über das 30-jährige Jubiläum des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ), über den Konfi-Aktiv-Tag in Nürnberg, die BUNDjugend Bayern, das 100-jährige Jubiläum der CVJM-Burg Wernfels sowie eine Glosse zu den laufenden Veränderungsprozessen in der Kirche unter dem Titel „Wandel ist nicht das Ende“ lesen.

Jugendverband im Wandel: der EJB-Prozess
Der inhaltliche Schwerpunkt widmet sich dem EJB-Prozess, einem mehrjährigen Reform- und Beteiligungsprozess der EJB, durch den die Strukturen, Inhalte und Formen der Jugendarbeit an die Herausforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft angepasst werden sollen. „Der Prozess will Wandel aktiv gestalten – nicht als Bedrohung, sondern als Chance. Als EJB wollen wir gestalten und nicht Getriebene des Wandels sein“, erklärt Malte Scholz. Deswegen stehe im Mittelpunkt die Frage, „wie kann die EJB auch morgen noch ein Ort sein, an dem junge Menschen Hoffnung spüren, den Glauben leben und politisch handeln?“Der EJB-Prozess verfolgt vier zentrale Ziele:

  • Inhalte und Strukturen neu ausrichten,
  • Modernisierung vorantreiben,
  • das Selbstverständnis stärken und
  • Beteiligung sichern.

Besonders lesenswert dazu ist das ausführliche Gespräch mit Kurt F. Braml, der bereits Ende der 1960er Jahre maßgeblich an der Entstehung der Ordnung der Evangelischen Jugend beteiligt war. Er erinnert sich: „Wir formulierten damals nicht Anpassung, sondern Anspruch.“ Mit Blick auf die heutige Situation mahnt er, dass echter Wandel Haltung brauche: „Man kann Wandel nicht verordnen. Man muss darüber sprechen. Jede Veränderung belebt. Stillstand tötet.“ Auch der EJB-Vorsitzende betont in seinem Leitartikel: „Der Wandel ist real. Der Wandel ist da und wird bleiben. Alles Lebendige fließt und bleibt in Bewegung. Alles bleibt anders – Wir auch.“

30 Jahre FÖJ – Ein Freiwilliger berichtet
Ein weiteres Highlight der Ausgabe ist der Rückblick auf 30 Jahre Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) in Bayern. Über 6.000 junge Menschen haben sich in den vergangenen drei Jahrzehnten in Umweltbildung, Naturschutz und nachhaltiger Landwirtschaft engagiert. Stellvertretend erzählt zett die Geschichte von Moritz Thorn, der sein FÖJ an der Energie- und Umweltstation Nürnberg absolvierte. Nach dem Abitur entschied er sich bewusst gegen das Studium und für die Praxis: „Ich wollte mal auf der anderen Seite stehen.“ Sein Jahr wurde zu einer prägenden Erfahrung – „Wandel war für Moritz ein Schlüsselwort seines FÖJ“, heißt es im Artikel. Thorn lernte, Verantwortung zu übernehmen, Strukturen zu hinterfragen und aktiv zu verändern.

Der Beitrag zeigt, wie das FÖJ junge Menschen stärkt, ihnen Orientierung bietet und sie zu engagierten Gestaltern der Zukunft macht.

Weitere Informationen
Die zett erscheint viermal im Jahr und richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche in der evangelischen Jugendarbeit. Die nächste Ausgabe erscheint im Dezember 2025 und widmet sich dem Thema „Handeln aus der Hoffnung – Jugend bewegt Gesellschaft“. Die zett kann online gelesen werden: www.zett.ejb.de

Kontakt
Patrick Wolf
Referent #Kommunikation #Öffentlichkeitsarbeit #ejb