Wir lassen Euch nicht im Regen stehen

Das ist unsere Stärke: Kleine Projekte, die sonst nirgends eine Förderung bekommen, besondere Aktionen oder Maßnahmen, die nur teilweise finanziert werden, haben von uns Unterstützung erfahren.
Über 60 Aktionen und Projekte wurden seit der Gründung der Stiftung vor 10 Jahren bereits gefördert.
Die Palette der Förderungen bildet das breite Spektrum innerhalb der EJB ab: Ferienmaßnahmen und Unterstützung von Kindern mit Migrationshintergrund, besondere Jugendgottesdienste, Aktionen wie „Flüchtlinge brauchen Freunde“, Medienprojekte, der Jugendfotopreis sowie Jugendaktionen zum Reformationstag und zur Kirchenvorstandswahl.
„Jährlich fließen inzwischen etwa 10.000 Euro aus den Stiftungserlösen direkt in Projekte der Jugendarbeit vor Ort“, sagt Simon Haagen, Vorsitzender der Stiftung.

Am 31. Oktober 2009 wurde die Jugendstiftung mit dem Ziel, einen dauerhaften Grundstein zur Unterstützung evangelischer Jugendarbeit zu legen, gegründet. Vor allem ehemalige Ehrenamtliche der EJB gaben dazu den Anstoß. Einer davon war Gerhard Engel, ehemals Vorsitzender der EJB und Präsident des BJR. „Ich möchte das, was mir die Jugendarbeit gegeben hat, an andere weitergeben“, fasst er seine Motivation, die Stiftung mitzugründen, zusammen. Zehn Personen, die in ihrer Jugendzeit selbst gute Erfahrungen mit der EJB gemacht haben, schlossen sich als Gründungsstifter an.

Seit der Gründung der Stiftung mit einem Startkapital von 100.000 Euro ist das Vermögen auf ca. 565.000 Euro gewachsen.
Und das Beste: Jede Spende und Zustiftung verdoppelt die Landeskirche, bis eine Million erreicht ist.
„In die Zukunft gerichtet wollen wir weiterwachsen“, erklärt Simon Haagen.

Mit dem Projekt „Stifter_in auf dem Weg“ sollen auch jüngere Engagierte, die mit 27 Jahren dem Jugendalter entwachsen sind, sich aber noch mit der Jugendarbeit verbunden fühlen, angesprochen werden. Sie haben die Möglichkeit, kumulativ zu stiften und können selbst festlegen, in welchen Schritten und in welcher Höhe sie spenden wollen. So können auch sie etwas von dem zurückgeben, was sie in ihrer aktiven Zeit in der EJB erfahren haben: Das Erleben von Gemeinschaft, Werten und Glauben.

Und somit wird auch die Förderung von neuen, kreativen und innovativen Ansätzen evangelischer Jugendarbeit, für die noch keine Regelförderung existiert, weiter möglich: Denn wir wollen nicht, dass Jugendarbeit mit besonderen Projekten im Regen steht.

Natürlich hat die Stiftung ihren zehnten Geburtstag gebührend gefeiert. Schon fast eine Tradition ist das Benefizessen mit Culinartheater in der Waldschänke im Nürnberger Tiergarten. Schirmherr des Benefizessens war Oberkirchenrat Michael Martin, der sichtlich stolz auf diese Jugendstiftung ist und sich auch dafür einsetzen will, dass sie weiterwachsen kann. Damit der Oberkirchenrat niemals im Regen steht, bekam er als Geschenk einen Regenschirm mit dem Logo der Stiftung. Der zweite Regenschirm mit Stiftungslogo wurde versteigert: 285 Euro kamen zusammen: Der wohl teuerste Regenschirm in der Jugendarbeit.

Christina Frey-Scholz

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