Pupskissen und Lichterkette aus Schuhen

Welche Auswirkungen haben Streiche auf die Jugendarbeit? Mit diesem eher ungewöhnlichen Thema befasste sich die Kirchenkreiskonferenz München bereits im Herbst.

Im Jugendhaus Wiedhölzlkaser des Dekanats Traunstein haben sich die Teilnehmenden über ihre bisherigen Streicherfahrungen und Traditionen in den verschiedenen Dekanaten ausgetauscht. Heraus kam eine bunte Mischung von Pupskissen über entkoffeinierten Frühstückskaffee bis zu Post-it-Zettel-Lawinen im Büro. Nach einer Einschätzungsrunde wurde schnell klar: Persönliche Grenzen sind sehr individuell und leicht zu überschreiten. Zur Sensibilisierung im Umgang mit Grenzen in Gruppen und der Jugendarbeit diskutierten die Ehrenamtlichen mit Anja Schmidt von der Polizeiinspektion Grassau über Mobbing und Zivilcourage sowie über eigene Grenzen und Erfahrungen. Eine Do-and-Don’t-Checkliste für Streiche wurde erarbeitet.

In dem mit roten Clownsnasen gehaltenen Geschäftsteil wurde beschlossen, künftig bei den Konferenzen vegetarisch zu essen. Ein Essensplan unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit wird noch ausgearbeitet.
Natürlich blieben bei dieser Konferenz die Teilnehmenden von dem ein oder anderen Streich nicht verschont. Für Überraschungsmomente sorgten zum Beispiel Pupskissen, eine Druckluftfanfare sowie ziemlich eklige Kakerlaken-Attrappen im Bett. Eine Schuhgirlande aus unaufgeräumten Schuhen mit Lichterkette verlieh unserer Konferenz einen schönen, vorweihnachtlichen Touch.

Lea Obermüller
Ehrenamtliche EJ München