Geschlechtersensible Jugendarbeit

Mädchen, junge Frauen, Jungen und junge Männer haben oft gemeinsame Interessen, aber auch oft unterschiedliche Bedürfnisse. Geschlechtersensible Jugendarbeit nimmt diese Unterschiede bewusst war und gestaltet entsprechende Angebote. Geschlechtersensible Jugendarbeit thematisiert Klischees, bricht Blickwinkel auf und eröffnet jungen Menschen die Suche nach der eigenen Identität.

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Was ist aktuell?

Seminarwoche für Frauen in der evangelischen Jugendarbeit

Was mich trägt, wohin ich geh´

Innehalten, neue Perspektiven gewinnen. Weite Horizonte, neue Ideen und zukunftsfähige Entscheidungen.

Frauen bringen dazu ihre ganz eigenen Erfahrungen, Kompetenzen und Blickwinkel ein.

Wir wollen innehalten und neue Perspektiven gewinnen, aufs Arbeitsleben und darüber hinaus. Begleitet von Spiritualität und Natur nehmen wir uns Zeit für uns selbst – unsere Biografien, Wünsche, Ressourcen.

Die Teilnehmerinnen können klären, ob und wie sie...

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Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen

Evangelische Mächenarbeit

...stellt die Mädchen und jungen Frauen mit ihrer Lebenswirklichkeit in den Mittelpunkt und setzt sich mit ihnen auf dem Hintergrund des Evangeliums auseinander.
...setzt bei den Stärken, Kompetenzen, Bedürfnissen und (auch typischen) Interessen von Mädchen an und ermöglicht neue Erfahrungen, z.B. Abenteuer und Erlebnis.
...bietet Mädchen Räume, in denen sie ein positives Sebstbewußtsein aufbauen und ihre Handlungsspielräume erweitern können, ihre persönliche Spiritualität entwickeln und sich für ihre eigenen Belange ensetzen können.

Die Leitung von Mädchenangeboten übernimmt ein weibliches Team.

9 Pluspunkte - Qualitätsmerkmale der Mädchenarbeit in der Evangelischen Jugend Bayern

Die Standards der Mädchenarbeit wurden 2010 in der Landesjugendkammer der Evangelischen Jugend in Bayern beschlossen.

1. Kunterbunt

Mädchenarbeit ist wie ein wilder Sommergarten.
Sie ist bunt, würzig und gibt dem Leben Pfiff.

Mädchenarbeit ist ein eigenes Arbeitsfeld innerhalb der Jugendarbeit mit qualifizierten Angeboten für Mädchen und junge Frauen. Sie zeichnet sich durch politisches Engagement und Vernetzung aus.

Mädchen sind so vielfältig wie das Leben selbst. Sie sind  geprägt durch ihre Nationalität, ihre kulturellen und religiösen Hintergründe und durch die Bildung, die ihnen ermöglicht wird. Sie haben unterschiedliche Wünsche und Erwartungen an das Leben. Die Mehrzahl der Mädchen in Deutschland fühlt sich super, ist zufrieden mit den Möglichkeiten, die ihnen das Leben bietet. Die Mädchen sehen sich gleichberechtigt – und sind es doch an vielen Stellen nicht.

Material und Hinweise zum Thema:

  • Das Girl-Soccer-Camp bietet Spaß und Action in einem abwechslungsreichen Ablauf mit qualifiziertem Training und einem attraktiven Rahmenprogramm. Es wird jährlich für Mädchen von 9 – 15 Jahren von Eichenkreuz Bayern – der Sportarbeit in der Evangelischen Jugend angeboten.
  • No woman no cry:Überblick über Mädchen und Frauen in aktuellen Jugendkulturen

Sie wollten  schon immer wissen, welche großen Frauen

....mit Ihnen zusammen Geburtstag haben?
...in Bern geboren oder gestorben sind?
...Frauenbeziehungen hatten?
...Einzelkinder waren?

Oder welche

...englische Schriftstellerinnen eine Autobiographie schrieben?
...deutschen Journalistinnen emigrierten?
...usw.

Auf diese und ähnliche Fragen gibt es bei FemBio Antworten. Gegründet wurde FemBio 2001 von Luise F. Pusch als Institut für Frauen-Biographieforschung in Hannover. Eine FemBiographie unterscheidet sich von "herkömmlichen" Biographien vor allem durch den feministischen Blickwinkel.

  • Missy Magazine: ein Magazin für junge Frauen, die sich für Popkultur, Politik und Style interessieren

2. Geht mit

Mädchen suchen ihren eigenen Platz in der Gesellschaft.

Schule, Ausbildung und Beruf sind wesentliche Herausforderungen in ihrer Entwicklung. Die Welt mit ihren eigenen Augen zu sehen, mit anderen Mädchen und Frauen die eigene Identität zu entwickeln – dazu leistet die Mädchenarbeit ihren Beitrag. Sie begleitet, stärkt und unterstützt Mädchen und Frauen, sich dem Leben zu stellen.

Material und Hinweise zum Thema

  • Girls Day – Mädchen entdecken Berufe in Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften
  • „be responsible“ ist eine Aktion der Evangelischen Jugend in Bayern, die zum verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol in der Jugendarbeit aufruft.
  • Selbstverteidigung
  • Beratungsstellen, Wildwasser, Dornrose
  • Projekte gegen sexuelle Gewalt (Frauensportzentrum Berlin)

3. Von und Für

Ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiterinnen gestalten die Mädchenarbeit.

Sie lassen ihre Erfahrungen und Vorstellungen in die Angebote einfließen und reflektieren ihr Tun. Die Älteren können Vorbilder, Freundinnen und
Reibungsflächen sein. Mädchen und Frauen bereichern sich gegenseitig mit ihren Erfahrungen und Eindrücken.
Gemeinsam schauen sie kritisch auf die Gesellschaft und setzen sich für Gleichberechtigung ein.

Material und Hinweise zum Thema

  • Die Bundesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik e.V. (BAG) will Politik mitgestalten, neue fachpolitische Impulse in der feministischen Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen setzen und zur bundesweiten Verankerung von Mädchenarbeit in Strukturen und Konzeptionen beitragen. Mädchenpolitik steht für die Interessen von Mädchen in allen Feldern der Jugendhilfe, in Schule, in Ausbildung und Arbeit, in Kultur und Gesellschaft.   http://www.maedchenpolitik.de/
  • IMMA e.V.- Initiative für Münchner Mädchen: Zweck des Vereins ist die Verbesserung der Situation von Mädchen und jungen Frauen und die Förderung der Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen. IMMA bietet u.a. Fortbildungen für Fachfrauen an.   http://www.imma.de/

4. Freiraum

Mädchenarbeit schafft Frei-Räume für Mädchen und junge Frauen mit und ohne Behinderungen, unterschiedlicher Milieus, Nationen, Bildungsniveaus, Religionen und sexueller Orientierungen.

Jede ist anders, jede gehört dazu. Im Rahmen von Mädchenarbeit beschäftigen sich die Mädchen mit ihrer Identität und entwickeln Stärken und Potentiale weiter. Sie reflektieren ihre Rollenbilder und können sich ausprobieren. Mädchen lernen, versteckte Benachteiligungen aufzudecken und sich für ihre Interessen einzusetzen.

Material und Hinweise zum Thema

5. Selbstverständlich

Mädchenarbeit ist selbstverständlich in allen Arbeitsformen der evangelischen Jugendarbeit zuhause: in der Gruppenarbeit, in Projekten, offenen Treffs, Freizeiten, in der schulbezogenen Jugendarbeit und vielem mehr. Sie ist ein notwendiges Angebot einer Jugendarbeit, weil es Mädchen und Jungen gibt. Mädchenarbeit ist, ebenso wie Jungenarbeit,  Bestandteil einer geschlechtergerechten Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

 

Material und Hinweise zum Thema

6. Frei-Zeit

Mädchenarbeit orientiert sich an den Bedürfnissen der Mädchen und ist für sie da.

Die Formen von Mädchenarbeit sind vielgestaltig: Sie ist mal zeitlich begrenzt, z.B. in einer Gruppe, einem Projekt oder einer Sommerfreizeit. Mal findet Arbeit mit Mädchen bezogen auf ein bestimmtes Interesse statt, z.B. beim Sport wie Mädchenfußball, rund um Theater oder Musik; beim Kochen oder in einem Selbstverteidigungskurs, Berufssuche oder Bewerbungstraining und während Besinnungstagen. Mal entsteht Mädchenarbeit zufällig, wenn aus der Kindergruppe eine Mädchengruppe wird. Mal begleiten Frauen Mädchen für einen langen Zeitraum z.B. in einem offenen Treff.

7. Geist-reich

Mädchenarbeit begleitet die persönlichen Glaubenswege und ermöglicht einen Zugang zur Spiritualität.

Sie bietet Mädchen weibliche Identifikationsmodelle aus Bibel, Geschichte und Gegenwart an. Mädchen und junge Frauen werden ermutigt, ihr Leben als mündige Christinnen zu gestalten und Verantwortung in Kirche und Gesellschaft zu übernehmen.

 

Material und Hinweise zum Thema

8. Dreigespann

Mädchenarbeit ist seit Jahrzehnten etabliert in evangelischer Jugendarbeit.

Sie steht im Dialog mit Engagierten der Jungenarbeit. Als gemeinsame Aufgabe wird die Entwicklung einer geschlechtsreflektierten Koedukation in der evangelischen Jugendarbeit gesehen.

 

Material und Hinweise zum Thema

20-jährige Frauen und Männer heute.
Lebensentwürfe, Rollenbilder, Einstellungen zur Gleichstellung. Eine qualitative Untersuchung von Sinus Sociovision für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Heidelberg, Februar 2007 Die wichtigsten Ergebnisse der Studie sind: Junge Frauen und Männer gehen heute selbstverständlich davon aus, dass sie die gleichen Startchancen und Rechte haben. Gerade Frauen mit Abitur sehen ihre eigene berufliche und private Perspektive optimistisch.  Junge Männer sind ambivalenter. Junge Abiturienten teilen rational die Ansichten junger Frauen zur Gleichberechtigung. Für ihre eigene Rolle und Identität fehlen oft positive Vorbilder zur Orientierung. Für Männer mit geringer Bildung hat Gleichstellung dagegen nur wenig Bedeutung. Sie erwarten, dass ihre zukünftige Partnerin sich für das herkömmliche Rollenmodell entscheidet.  
http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/BMFSFJ/Service/Publikationen/publikationen,did=96102.html

9. Politisch

Mädchenarbeit engagiert sich gegen jede Form von Benachteiligung.

Sie benennt Ungleichheiten, die u.a. aus Armut, Migrationshintergrund, Gewalt & Sexismus und schlechten Bildungschancen entstehen. Sie fordert Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen, von Frauen und Männern. Mädchenarbeit bezieht Position gegen sexistisches, rassistisches, diskriminierendes und gewalttätiges Verhalten.
Mädchenarbeit leistet durch die intensive Beteiligung der Mädchen an Inhalten, Formen und Methoden einen wichtigen Beitrag zur Demokratieerziehung und Einübung von Sprachfähigkeit. So können die Potentiale von Mädchen und jungen Frauen in die Entwicklung einer zukunftsorientierten Gesellschaft und in Visionen des Zusammenlebens einfließen.

Material und Hinweise zum Thema

  • Equal Pay Day: 2009 hat sich das nationale Aktionsbündnis formiert, um sich gemeinsam für den Abbau von Entgeltunterschieden zwischen Männern und Frauen einzusetzen. Der Aktionstag „Equal Pay Day“ findet jährlich statt und markiert den Entgeltunterschied zwischen den Geschlechtern in Deutschland als den Zeitraum, den Frauen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssten, um auf das durchschnittliche Vorjahresgehalt von Männern zu kommen. 
  • Dossier „Frauen“ von der Bundeszentrale für politische Bildung
    Frauen in Deutschland: Der Wandel der Geschlechterverhältnisse und die Veränderung weiblicher Biografien sind zwei große Trends in den modernen Gesellschaften. Das Dossier analysiert Prozesse in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik und zeigt Brüche sowie Kontinuitäten im Geschlechterverhältnis auf.
  • ECPAT Deutschland e. V. - Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder gegen sexuelle Ausbeutung
    ist ein bundesweiter Zusammenschluss von 29 Institutionen und Gruppen. Die Arbeit des Vereines und seiner Mitgliedsorganisationen wird vom Grundsatz geleitet, dass jedes Kind Anspruch auf umfassenden Schutz vor allen Formen der kommerziellen Ausbeutung und des sexuellen Missbrauchs hat. ECPAT Deutschland setzt sich dafür ein, dass die UN-Konvention über die Rechte der Kinder eingehalten wird, Ursachen von Missachtung aufgezeigt und Verstöße mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgt werden. Die Evangelische Jugend in Bayern ist Mitglied bei ECPAT.
  • TERRE DES FEMMES
    ist eine gemeinnützige Menschenrechtsorganisation für Frauen und Mädchen, die durch internationale Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit, Aktionen, Einzelfallhilfe und Förderung von einzelnen Projekten Frauen und Mädchen unterstützt. TERRE DES FEMMES setzt sich dafür ein, dass Frauen und Mädchen ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben führen können und unveränderliche Rechte genießen.
  • „Sichere Wiesn“
    eine nachahmenswerte Aktion: Mit etwa 7 MillionenBesucherInnen ist das Münchner Oktoberfest das größte und beliebteste Volksfest der Welt. Die Schattenseite des Oktoberfestes ist, dass Mädchen und Frauen vergewaltigt werden. Sexualisierte Gewalt auf der Wiesn wird immer wieder ignoriert oder verharmlost. Damit alle Mädchen und Frauen auf der Wiesn Spaß haben und sich dabei sicher fühlen, braucht es weiter ein deutliches Signal. Ein Signal, dass sexualisierte Gewalt nicht geduldet und der Schutz von Mädchen und Frauen gewährleistet wird.
  • Die Kommission Mädchen- und Frauenarbeit des Bayerischen Jugendrings wurde bereits 1995 eingerichtet. Kontinuierliche Ziele und Aufgaben sind seit dem die Bewusstseinsförderung zur Notwendigkeit der Beteiligung von Frauen in den Strukturen der Jugendarbeit, die Einbringen von mädchen- und frauenpolitischen Inhalten in die bayerische Jugendpolitik, die Vernetzung der bereits existierenden Mädchen- und Frauenarbeit in den Gliederungen des BJR durch Erfahrungsaustausch, Informationsweitergabe, etc.  
  • Emma
    das politische Magazin von Frauen mit vielen informativen Dossiers

Informative Seiten zu Genderfragen und Genderforschung:

  • Gender Mainstreaming
    bedeutet, bei allen gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu berücksichtigen, da es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt.   http://www.gender-mainstreaming.net/
  • Forschungsinstitut tifs
    ein unabhängiges sozialwissenschaftliches Institut in Tübingen mit Schwerpunkt in der Gender-Forschung.
  • Das GenderKompetenzZentrum engagiert sich im Kontext der Gleichstellungs-, Antidiskriminierungs- und Diversitätspolitik. Es ist immer auch an einer fortdauernden Kritik und Umarbeitung dieser Konzepte beteiligt. 
  • Dr. Claudia Wallner arbeitet seit 1987 als Referentin, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Autorin und Praxisforscherin bundesweit in den Themenfeldern Mädchenarbeit und Frauenpolitik, Geschlechterverhältnisse, Genderpädagogik, Bildungs- und Sozialpolitik.  http://www.claudia-wallner.de/

Arbeit mit Jungen und jungen Männern

"Sich mit Jungenarbeit zu beschäftigen,
heißt etwas zu entdecken, was ich vorher
nicht gesehen habe."


"Jungs weinen nie!" und "Männer müssen immer stark sein!", das sind flüchtig dahingesagte Worte - und doch von großer Bedeutung. Dürfen Jungen oder junge Männer überhaupt Gefühle zeigen oder anders sein als es von ihnen erwartet wird?

Der Blick auf und die Haltung zu Jungen müssen sich ändern.
Wie können sich Jungen oder junge Männer unabhängig von veralteten und zum Teil überholten Rollenbildern entwickeln und neue Lebensentwürfe entdecken und ausprobieren?
Evangelische Jugendarbeit schafft Räume für die Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen. Daher sind in der geschlechtsbewussten JUNGENarbeit Angebote nötig, die eine neue, positive Sichtweise auf Jungen und junge Männer bringen und das Ziel der Lebensentfaltung mit ihrer ganzen Männlichkeit verfolgen.

Grundsätze für eine geschlechtsbewusste Jungenarbeit

Jungen und junge Männer sind Teil der Kinder und Jugendlichen in der evangelischen Jugendarbeit. JUNGENarbeit ist ein wichtiges pädagogisches Arbeitsfeld.

JUNGENarbeit ist eine Pflichtaufgabe und kein freiwilliges Angebot.

JUNGENarbeit ist etwas, was jede_r für sich selbst entschlüsseln muss. Etwas anderes sehen und entdecken, was man vorher nicht gesehen oder anders wahrgenommen hat.

Nicht jede Arbeit mit Jungen ist JUNGENarbeit. Davon ausgehend, hat die EJB Standards als Basis und Orientierung für geschlechtsbewusste JUNGENarbeit entwickelt.

2006 hat die Landesjugendkammer der EJB Standards für eine geschlechtsbewusste JUNGENarbeit beschlossen: Standards als PDF öffnen

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