Jugendliche verbringen den Großteil ihrer Zeit in der Schule oder schulischen Kontexten. Schulbezogene Jugendarbeit setzt hier an und ermöglicht jungen Menschen eine ganzheitliche Bildung. Besinnungstage/Tage der Orientierung als Arbeitsform schulbezogener Jugendarbeit, sind eine gute Chance, Brücken zwischen Schule und evang. Jugendarbeit zu bauen.
Jugendliche verbringen den Großteil ihrer Zeit in der Schule oder schulischen Kontexten. Schulbezogene Jugendarbeit setzt hier an und ermöglicht jungen Menschen eine ganzheitliche Bildung. Ihre Angebote zielen auf Erweiterung der Lebenskompetenz und die Persönlichkeitsentwicklung und motivieren Jugendliche zu eigenem Engagement.
Die Veränderungen im Kontext Schule sind erheblich. Dies hat Konsequenzen auf die evangelische Jugendarbeit, hier im Besonderen auch auf das Arbeitsfeld schulbezogene Jugendarbeit. Vorhandene Rahmenbedingungen erschweren unsere Arbeit zunehmend. Um im Bereich der schulbezogenen Jugendarbeit auch in Zukunft Angebote machen zu können, die unseren fachlichen Richtlinien als Jugendverband entsprechen, müssen folgende Standards gewährleistet sein:
Standards
Die Angebote der schulbezogenen Jugendarbeit brauchen eine klare zeitliche und räumliche Struktur. Sie werden an der Schule öffentlich als Angebot kommuniziert, richten sich in der Regel an eine Klasse oder Jahrgangsstufe und geschehen mit Zustimmung der Schulleitung.
Antrag und Kriterien zur Ermäßigung von RU-Stunden für Projekte der schulbezogenen Jugendarbeit
Gerne nutzen junge Menschen dieses Angebot im Rahmen des langen Schulalltages. Schüler:innencafés sind Lebensorte, gleichzeitig auch Chillout-Area, Spielmöglichkeit, Lernfeld mit Hausaufgabenbetreuung, Ort für gemeinsame, gesunde Mahlzeiten und uvm. Schüler:innencafés geben Raum um Kontakte zu knüpfen, Sozialkompetenz zu erlernen, Vorurteile abzubauen und für ein gutes, tolerantes Miteinander.Selbständigkeit und lebenspraktische Fähigkeiten der Schüler:innen werden hier gefördert. Hier kann manmit Schüler:innen unkompliziert und niederschwellig über Gott und die Welt ins Gespräch kommen. Jedes Schüler:innencafé ist einzigartig, denn seine Lage ist entscheidend. Mitten im Schulzentrum, oder auf dem Schulweg, oder… Die Lage, die räumlichen Möglichkeiten und die Schüler:innen entscheiden, wie dieser Ort „belebt“ wird.
Gefördert werden Projekte, die eine Kooperation von evangelischer Jugendarbeit und Schule zum Schwerpunkt haben. Dabei soll es sich nicht vorrangig um Betreuungsangebote seitens der Projektträger handeln, sondern um ein zusammenwirkendes Projekt von Jugendarbeit, bei dem die Grundprinzipien evangelischer Jugendarbeit zum Tragen kommen: Ehrenamtlichkeit, Partizipation, Freiwilligkeit.
Förderungsfähig sind:
Informationen zu Antragsstellung, Abrechnungsverfahren und Mittelvergabe finden Sie hier
Auskunft: Horst Ackermann, Referent für schulbezogene Jugendarbeit, Tel: 0911 4304-280, ackermann[a]ejb.de
Kirchliches Wirken reicht heute weit über die Wissensvermittlung durch Lehrkräfte im Religionsunterricht in einem Schulgebäude hinaus.
Schulen werden immer mehr zu Lebensräumen, in denen andere Aspekte an Bedeutung gewinnen: Förderung sozialer Kompetenzen, Werteerziehung, interkulturelle Bildung, Berufsorientierung, Unterstützung der Familie, Freizeiterziehung und vieles mehr.
Engagement der Evang.-Luth. Kirche in Bayern im Lebensraum Schule mit Übersicht der Angebote
Besinnungstage/Tage der Orientierung als Arbeitsform schulbezogener Jugendarbeit, sind eine gute Chance, Brücken zwischen Schule und evang. Jugendarbeit zu bauen. Außerhalb des Schulalltags bieten sie Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit Fragen der eigenen Lebensgestaltung, der Werteentwicklung, des Glaubens und zur Stärkung der Klassengemeinschaft.
Alle Informationen zu Beratung, Begleitung und Durchführung finden Sie in diesem Flyer
Wie wir zusammen arbeiten
In den Seminarteams arbeiten Lehrkräfte gemeinsam mit Mitarbeiter:innen der Evangelischen Jugend von der Vorbereitung über die Durchführung bis zur Auswertung eng zusammen.
Wen wir ansprechen
Eingeladen sind Schulklassen aller allgemeinbildenden Schulen, Förderschulen, Wirtschaftsschulenund Berufsschulen mit ihren Lehrer:innen. Besinnungstage können sowohl evangelisch als auch ökumenisch durchgeführt werden. Angehörige anderer Religionen oder konfessionslose Jugendliche können jederzeit daran teilnehmen.
Programm
Im Vorbereitungsteam wird für die jeweilige Klasse passendes Programm erstellt. Dabei orientieren wir uns an den Wünschen und Bedürfnissen der Jugendlichen. Die Mitarbeiter:innen der Evangelischen Jugendarbeit verfügen über einen großen Schatz an Programmbausteinen.
Themen sind zum Beispiel
Arbeitsformen
Unterschiedliche Arbeitsformen und eine Vielzahl an Methoden ermöglichen ein Lernen mit allen Sinnen. Neue Erfahrungen sollen Jugendliche ermutigen, ihr Leben aktiv und engagiert in die Hand zu nehmen. Dabei ist uns Freiwilligkeit wichtig.
Amt für evangelische Jugendarbeit
Kontakt siehe rechts
Die Ansprechpartner:innen für die Regionen
Ansprechpartner:innen in den Regionen unterstützen bei der Vorbereitung bzw. Durchführung der Besinnungstage, beraten bei der Programmplanung und stellen Material zur Verfügung.
Die Maßnahmen können in folgenden regionalen Zentren durchgeführt werden:
Evang. Jugendbildungsstätte Neukirchen | Evang. Landjugend/ |
Geistliches Zentrum Schwanberg, Jugendhof | Studienzentrum für evang. Jugendarbeit |
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Befreiung vom Unterricht
Nach den bayerischen Schulordnungen ist den Schüler:innen ausreichend Gelegenheit zur Erfüllung ihrer religiösen Pflichten und zur Wahrnehmung religiöser Veranstaltungen auch außerhalb der Schule zu geben. Für die inhaltliche Gestaltung erscheint uns eine Tagung mit zwei Übernachtungen sinnvoll.
Kosten
Die Kosten sind abhängig vom jeweiligen Tagungshaus und der Programmgestaltung. Die evangelische und die katholische Kirche fördern Besinnungstage.
Antragsunterlagen
Zeitraum | Tätigkeit |
Besinnungstage als Veranstaltung ins Schulleben einführen, Gespräche mit den Schüler:innen, interessierten Lehrer:innen bzw. Kooperationspartner:innen aus der Jugendarbeit, der Schulleitung, dem Kollegium, den Eltern. | |
ca. 1 Jahr vor dem Termin | Zeitpunkt festlegen / Teamzusammenstellung klären, Kooperationspartner:innen in der Jugendarbeit suchen, erste organisatorische Überlegungen, Tagungshaus buchen |
ca. 3 Monate vor dem Termin | Unterrichtsbesuch: Vorstellen des Teams und des organisatorischen Rahmens, Auswahl des Themas |
ca. 10 Wochen vor dem Termin | Informations- und Anmeldeformular an die Schüler:innen bzw. Eltern weiterleiten |
spätestens 8 Wochen vor dem Termin | Rückgabe des Formulars mit verbindlicher Anmeldung (je nach Ausfallfristen der Tagungshäuser) Bestätigung der Teilnehmerzahl, Absprachen bzgl. des Essens |
ca. 4 Wochen vor dem Termin | Ausarbeitung des Tagungsprogramms im Team |
in der Woche vorher | Vorbestellung von Geräten im Tagungshaus Einkauf von Material (evtl. Lebensmitteln) |
vor Anreise der Gruppe oder mit der Gruppe | Vorbereitung des Tagungsraumes |
Durchführung der Tagung Ausfüllen der Unterschriftenlisten für die Bezuschussung | |
unmittelbar nach der Tagung | Unterschriftenliste und Programm zur Zuschußbearbeitung einreichen, Kostenabrechnung |
innerhalb von 4 Wochen nach der Tagung, spätestens 2 Monate danach | Auswertung im Team und mit der Schule evtl. Nachtreffen mit den Schüler:innen |
Harmjan Dam, Heike Zick-Kuchinke (Hg.): Evangelische schulnahe Jugendarbeit
Neunkirchen 1996, insbesondere Seite 133 - 150.
Markus Hentschel, Stephan Dorgerloh (Hg.): Knockin' on heaven's door. Religion entdecken, Spiritualität üben. Gütersloh 1997.
Ulrich Schabel (Hg.) Das hätt' ich nicht gedacht! Religiöse Orientierungstage mit Schülerinnen und Schülern. Ein Werkstattbuch. Freiburg, Basel, Wien, 1994.
Dr. Gabriele Bußmann (Hg.) Kreative Unterbrechung - Zur Gestaltung von Tagen religiöser Orientierung mit Schülerinnen und Schülern. Bischöfliches Generalvikariat Münster 1996 (0251/495408).
Friedrich Schweitzer. Die Suche nach dem eigenen Glauben. Einführung in die Religionspädagogik des Jugendalters, Gütersloh 1996.
D. Zilleßen/U. Gerber, Und der König stieg herab von seinem Thron, Frankfurt 1997.
Arbeitsgemeinschaft für Gruppen-Beratung (Hg.): Rabenstein, Reinhold/Reichel, René/ Thanhoffer, Michael: Das Methoden-Set 1-5, Münster, 9. Auflage 1998
Horst Ackermann
Referent für Spiritualität & schulbezogene Jugendarbeit
0911 4304-280
0173 5873875
horst.ackermann[at]elkb.de
Elmar Fertig-Dippold
Projektleitung "Kooperation Schule und evang. Jugendarbeit"
08026 9756-40
e.fertig-dippold[at]Josefstal.de
Johanna Wollnik
Assistenz
0911 4304-302
johanna.wollnik[at]elkb.de