Schulbezogene Jugendarbeit & Besinnungstage/TdO

Jugendliche verbringen den Großteil ihrer Zeit in der Schule oder schulischen Kontexten. Schulbezogene Jugendarbeit setzt hier an und ermöglicht jungen Menschen eine ganzheitliche Bildung. Besinnungstage/Tage der Orientierung als Arbeitsform schulbezogener Jugendarbeit, sind eine gute Chance, Brücken zwischen Schule und evang. Jugendarbeit zu bauen.

Was ist aktuell?

Schulbezogene Jugendarbeit

Neue Zuschussrichtlinien 2022

Die Landesjugendkammer der Evang. Jugend Bayern hat die Novellierung der Richtlinien für Bezuschussung der...

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  • die Erfahrungen im Umgang mit Gruppen mitbringen,
  • die Lust...
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Schulbezogene Jugendarbeit

Jugendliche verbringen den Großteil ihrer Zeit in der Schule oder schulischen Kontexten. Schulbezogene Jugendarbeit setzt hier an und ermöglicht jungen Menschen eine ganzheitliche Bildung. Ihre Angebote zielen auf Erweiterung der Lebenskompetenz und die Persönlichkeitsentwicklung und motivieren Jugendliche zu eigenem Engagement.

Standards

Die Veränderungen im Kontext Schule sind erheblich. Dies hat Konsequenzen auf die evangelische Jugendarbeit, hier im Besonderen auch auf das Arbeitsfeld schulbezogene Jugendarbeit. Vorhandene Rahmenbedingungen erschweren unsere Arbeit zunehmend. Um im Bereich der schulbezogenen Jugendarbeit auch in Zukunft Angebote machen zu können, die unseren fachlichen Richtlinien als Jugendverband entsprechen, müssen folgende Standards gewährleistet sein:

Standards

  • Schulbezogene Jugendarbeit ist eine Arbeitsform evangelischer Jugendverbandsarbeit. Sie orientiert sich an den Grundprinzipien evangelischer Jugendarbeit: Freiwilligkeit, Partizipation, Demokratie, Ehrenamtlichkeit.
  • Evangelische schulbezogene Jugendarbeit ist ein Bildungsangebot der Jugendverbandsarbeit. Bildung bezieht sich dabei „auf die Ganzheit des Lebens junger Menschen mit dem Ziel gelingenden Lebens als Lebenskunst.“ (Zitat: Bildungskonzept für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern)
  • Evangelische schulbezogene Jugendarbeit ermöglicht Jugendlichen ganzheitliche Bildung. Ihre Angebote zielen auf Erweiterung der Lebenskompetenz und die Persönlichkeitsentwicklung und motivieren Jugendliche zu eigenem Engagement.
  • Evangelische schulbezogene Jugendarbeit orientiert sich an der Lebenswelt der Jugendlichen und nimmt für die Zielgruppe relevante Themen auf.
  • Evangelische schulbezogene Jugendarbeit ist parteiliche Jugendarbeit, ausgerichtet an den Bedürfnissen von Mädchen und Jungen. Sie bewertet nicht mit Zensuren.
  • Evangelische schulbezogene Jugendarbeit bleibt mit ihren Angeboten als Veranstalter evangelischer Jugendverbandsarbeit erkennbar.
  • Evangelische Jugendarbeit trägt die inhaltliche Verantwortung für ihre Projekte schulbezogener Jugendarbeit.
  • Angebote der schulbezogenen Jugendarbeit benötigen eine angemessene finanzielle Ausstattung für Personal-, Sach- und Verwaltungskosten sowie geeignete Räumlichkeiten. Die Finanzmittel müssen eigens dafür bereit gestellt sein und stammen nicht aus dem regulären Etat der evangelischen Jugendarbeit.
  • Die Evangelische Jugendarbeit ist für die Auswahl des Personals für ihre schulbezogenen Angebote verantwortlich. Dienst- und Fachaufsicht für das Personal liegen bei der evangelischen Jugendarbeit.
  • Die Angebote der schulbezogenen Jugendarbeit werden von dafür qualifizierten und nach dem kirchlichen Tarifsystem entlohnten Fachkräften geleitet. Wenn es sinnvoll und möglich ist, werden sie durch ehrenamtliche Mitarbeiter:innen unterstützt.
  • Evangelische Jugendarbeit kooperiert mit interessierten Schulen als gleichberechtigter Partner.

Stellungnahme

  • "Bildung ist mehr als Schule" - Stellungnahme der Gemeinsamen Landeskonferenz 2010Download

Projekte der schulbezogenen Jugendarbeit von Religionspädagog:innen und Katechet:innen

Die Angebote der schulbezogenen Jugendarbeit brauchen eine klare zeitliche und räumliche Struktur. Sie werden an der Schule öffentlich als Angebot kommuniziert, richten sich in der Regel an eine Klasse oder Jahrgangsstufe und geschehen mit Zustimmung der Schulleitung.

Antrag und Kriterien zur Ermäßigung von RU-Stunden für Projekte der schulbezogenen Jugendarbeit

Übersicht aller derzeitigen Projekte der schulbezogenen Jugendarbeit von Religionspädagog:innen und Katecht:innen

Schüler:innencafés als Lebensorte und Oasen im Schulalltag

Gerne nutzen junge Menschen dieses Angebot im Rahmen des langen Schulalltages. Schüler:innencafés sind Lebensorte, gleichzeitig auch Chillout-Area, Spielmöglichkeit, Lernfeld mit Hausaufgabenbetreuung, Ort für gemeinsame, gesunde Mahlzeiten und uvm. Schüler:innencafés geben Raum um Kontakte zu knüpfen, Sozialkompetenz zu erlernen, Vorurteile abzubauen und für ein gutes, tolerantes Miteinander.Selbständigkeit und lebenspraktische Fähigkeiten der Schüler:innen werden hier gefördert. Hier kann manmit Schüler:innen unkompliziert und niederschwellig über Gott und die Welt ins Gespräch kommen. Jedes Schüler:innencafé ist einzigartig, denn seine Lage ist entscheidend. Mitten im Schulzentrum, oder auf dem Schulweg, oder… Die Lage, die räumlichen Möglichkeiten und die Schüler:innen entscheiden, wie dieser Ort „belebt“ wird.

Förderung aus dem Sonderfonds schulbezogene Jugendarbeit der Evang. Jugend in Bayern

Gefördert werden Projekte, die eine Kooperation von evangelischer Jugendarbeit und Schule zum Schwerpunkt haben. Dabei soll es sich nicht vorrangig um Betreuungsangebote seitens der Projektträger handeln, sondern um ein zusammenwirkendes Projekt von Jugendarbeit, bei dem die Grundprinzipien evangelischer Jugendarbeit zum Tragen kommen: Ehrenamtlichkeit, Partizipation, Freiwilligkeit.
 

Förderungsfähig sind:

  • Sachkosten im Sinne einer Starthilfe für neue, zusätzliche Aktivitäten (z.B. Grundausstattung für Arbeitsmittel, Raumgestaltung u.a.)
  • Projekte, für die die finanziellen Absicherungen der Personalkosten gegeben sind.
     

Informationen zu Antragsstellung, Abrechnungsverfahren und Mittelvergabe finden Sie hier

Auskunft: Horst Ackermann, Referent für schulbezogene Jugendarbeit, Tel: 0911 4304-280, ackermann[a]ejb.de

Kirche im Lebensraum Schule

Kirchliches Wirken reicht heute weit über die Wissensvermittlung durch Lehrkräfte im Religionsunterricht in einem Schulgebäude hinaus.
Schulen werden immer mehr zu Lebensräumen, in denen andere Aspekte an Bedeutung gewinnen: Förderung sozialer Kompetenzen, Werteerziehung, interkulturelle Bildung, Berufsorientierung, Unterstützung der Familie, Freizeiterziehung und vieles mehr.

Engagement der Evang.-Luth. Kirche in Bayern im Lebensraum Schule mit Übersicht der Angebote 

Besinnungstage/Tage der Orientierung

Besinnungstage/Tage der Orientierung als Arbeitsform schulbezogener Jugendarbeit, sind eine gute Chance, Brücken zwischen Schule und evang. Jugendarbeit zu bauen. Außerhalb des Schulalltags bieten sie Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit Fragen der eigenen Lebensgestaltung, der Werteentwicklung, des Glaubens und zur Stärkung der Klassengemeinschaft.

Alle Informationen zu Beratung, Begleitung und Durchführung finden Sie in diesem Flyer

Idee und Programm

Wie wir zusammen arbeiten
In den Seminarteams arbeiten Lehrkräfte gemeinsam mit Mitarbeiter:innen der Evangelischen Jugend von der Vorbereitung über die Durchführung bis zur Auswertung eng zusammen. 

Wen wir ansprechen
Eingeladen sind Schulklassen aller allgemeinbildenden Schulen, Förderschulen, Wirtschaftsschulenund Berufsschulen mit ihren Lehrer:innen. Besinnungstage können sowohl evangelisch als auch ökumenisch durchgeführt werden. Angehörige anderer Religionen oder konfessionslose Jugendliche können jederzeit daran teilnehmen.

Programm
Im Vorbereitungsteam wird für die jeweilige Klasse passendes Programm erstellt. Dabei orientieren wir uns an den Wünschen und Bedürfnissen der Jugendlichen. Die Mitarbeiter:innen der Evangelischen Jugendarbeit verfügen über einen großen Schatz an Programmbausteinen. 

Themen sind zum Beispiel

  • Klassengemeinschaft stärken
  • Konflikte lösen
  • Lebensziele und Lebensgestaltung
  • Liebe/Sexualität - Partnerschaft
  • Schöpfung bewahren

Arbeitsformen
Unterschiedliche Arbeitsformen und eine Vielzahl an Methoden ermöglichen ein Lernen mit allen Sinnen. Neue Erfahrungen sollen Jugendliche ermutigen, ihr Leben aktiv und engagiert in die Hand zu nehmen. Dabei ist uns Freiwilligkeit wichtig.
 

Beratung und Begleitung

Amt für evangelische Jugendarbeit
Kontakt siehe rechts

Die Ansprechpartner:innen für die Regionen
Ansprechpartner:innen in den Regionen unterstützen bei der Vorbereitung bzw. Durchführung der Besinnungstage, beraten bei der Programmplanung und stellen Material zur Verfügung.

Die Maßnahmen können in folgenden regionalen Zentren durchgeführt werden:

Evang. Jugendbildungsstätte Neukirchen                       
Ulrike Baetjer
Am Hag 13, 96486 Lautertal
Tel. 09566 808689-18
und 09566 808689-0
ulrike.baetjer[a]jubi-neukirchen.de
www.jubi-elkb.de

Evang. Landjugend/
Evang. Bildungs- und Tagungszentrum Pappenheim

Bianca Sindel
Stadtparkstraße 8-17, 91788 Pappenheim
Tel. 09143 604-42
Bianca.Sindel[a]elj.de
www.elj.de

Geistliches Zentrum Schwanberg, Jugendhof
Sr. Katrin-Susanne Schulz, CCR
Schwanberg, 97348 Rödelsee
Tel. 09323 32171
jugendreferentin[a]schwanberg.de
www.schwanberg.de

Studienzentrum für evang. Jugendarbeit
Anna Meyer
Aurachstraße 5, 83727 Schliersee-Josefstal
Tel. +49 (0)8026 9756 -26
tdo[at]josefstal.de.
www.josefstal.de

 

 

 

Kosten, Förderung, Befreiung vom Unterricht

Befreiung vom Unterricht
Nach den bayerischen Schulordnungen ist den Schüler:innen ausreichend Gelegenheit zur Erfüllung ihrer religiösen Pflichten und zur Wahrnehmung religiöser Veranstaltungen auch außerhalb der Schule zu geben. Für die inhaltliche Gestaltung erscheint uns eine Tagung mit zwei Übernachtungen sinnvoll.

Kosten
Die Kosten sind abhängig vom jeweiligen Tagungshaus und der Programmgestaltung. Die evangelische und die katholische Kirche fördern Besinnungstage.

Antragsunterlagen

Checkliste zur Organisation von Besinnungstagen

ZeitraumTätigkeit
 Besinnungstage als Veranstaltung ins Schulleben einführen,
Gespräche mit den Schüler:innen, interessierten Lehrer:innen bzw. Kooperationspartner:innen aus der Jugendarbeit, der Schulleitung, dem Kollegium, den Eltern.
ca. 1 Jahr vor dem TerminZeitpunkt festlegen / Teamzusammenstellung klären,
Kooperationspartner:innen in der Jugendarbeit suchen,
erste organisatorische Überlegungen,
Tagungshaus buchen
ca. 3 Monate vor dem TerminUnterrichtsbesuch: Vorstellen des Teams und des organisatorischen Rahmens, Auswahl des Themas
ca. 10 Wochen vor dem TerminInformations- und Anmeldeformular an die Schüler:innen bzw. Eltern weiterleiten
spätestens 8 Wochen vor dem TerminRückgabe des Formulars mit verbindlicher Anmeldung (je nach Ausfallfristen der Tagungshäuser)
Bestätigung der Teilnehmerzahl,
Absprachen bzgl. des Essens
ca. 4 Wochen vor dem TerminAusarbeitung des Tagungsprogramms im Team
in der Woche vorherVorbestellung von Geräten im Tagungshaus
Einkauf von Material (evtl. Lebensmitteln)
vor Anreise der Gruppe oder mit der GruppeVorbereitung des Tagungsraumes
 Durchführung der Tagung
Ausfüllen der Unterschriftenlisten für die Bezuschussung
unmittelbar nach der TagungUnterschriftenliste und Programm zur Zuschußbearbeitung einreichen, Kostenabrechnung
innerhalb von 4 Wochen nach der Tagung, spätestens 2 Monate danachAuswertung im Team und mit der Schule
evtl. Nachtreffen mit den Schüler:innen

Literaturhinweise

Harmjan Dam, Heike Zick-Kuchinke (Hg.): Evangelische schulnahe Jugendarbeit
Neunkirchen 1996, insbesondere Seite 133 - 150.

Markus Hentschel, Stephan Dorgerloh (Hg.): Knockin' on heaven's door. Religion entdecken, Spiritualität üben. Gütersloh 1997.

Ulrich Schabel (Hg.) Das hätt' ich nicht gedacht! Religiöse Orientierungstage mit Schülerinnen und Schülern. Ein Werkstattbuch. Freiburg, Basel, Wien, 1994.

Dr. Gabriele Bußmann (Hg.) Kreative Unterbrechung - Zur Gestaltung von Tagen religiöser Orientierung mit Schülerinnen und Schülern. Bischöfliches Generalvikariat Münster 1996 (0251/495408).

Friedrich Schweitzer. Die Suche nach dem eigenen Glauben. Einführung in die Religionspädagogik des Jugendalters, Gütersloh 1996.

D. Zilleßen/U. Gerber, Und der König stieg herab von seinem Thron, Frankfurt 1997.

Arbeitsgemeinschaft für Gruppen-Beratung (Hg.): Rabenstein, Reinhold/Reichel, René/ Thanhoffer, Michael: Das Methoden-Set 1-5, Münster, 9. Auflage 1998

Kontakt

Horst Ackermann
Referent für Spiritualität & schulbezogene Jugendarbeit
0911 4304-280
0173 5873875
horst.ackermann[at]elkb.de

Elmar Fertig-Dippold
Projektleitung "Kooperation Schule und evang. Jugendarbeit"
08026 9756-40
e.fertig-dippold[at]Josefstal.de

Johanna Wollnik
Assistenz
0911 4304-302
johanna.wollnik[at]elkb.de

Termine

Weiterführende Links